Biografie Raul C.O. Kauke

1970
: Geboren in Frankfurt am Main.
bis 1993:. Abitur, Zivildienst, Kix.
2002: Diplom-Grafiker an der Hochschule
für Gestaltung Offenbach, Deutschland.
ab 2003: Regie- und Multimedia-Arbeiten,
Aufträge für Nintendo, TAT-Frankfurt, Porsche, Upstart!, u.a.,
Videoclips für Boogizm, Boxhamsters,...

Die Filme von Raul C.O. Kauke

Im Bemühen, Filme und Geschichten anders und neu zu erzählen, ist das Konzept der Filme von Raul C.O. Kauke ein wachsendes Gesamtwerk mit Seriencharakter.
Jeder Film erzählt eine neue abgeschlossene Episode aus dem Leben der Haupt-figuren und fügt neue Bausteine in die Beschreibung einer eigentümlichen
aber lustigen Welt.

Viele Drehbücher basieren auf der Kix-Minni-Serie, ein kleinformatiges fotokopiertes Comicheft, das vier Jahre lang wöchentlich erschien, in einschlägigen Szene- lokalitäten auslag oder per Abonnement beim Herausgeber Raul C.O. Kauke zu beziehen war.

Die Texte und Zeichnungen des Heftes etablierten bald feststehende stereotype Comicfiguren. Zeichenstil und Typografie wurden auf einen minimalistischen Stil reduziert, ebenso die Texte.

Ein Heft behandelte jeweils ein Thema, das auf 20 Seiten verteilt in einzelne "Gags" aufgelöst war. Immer im dritten Bild brechen die Figuren in schallendes Gelächter über ihre eigene Komik aus. Dies wurde unter anderem als Stilelement in die Filme übertragen.

Zunächst beabsichtigte Raul C.O. Kauke die Umsetzung seiner Comicgeschichten ins Filmische. Geschichten wie U.F.O oder "Unsichtbar" wurden 1:1 vom Heft auf den Film übertragen. Durch dasZutun der Schauspieler bekamen die Figuren Person A, Person B und die Frau Nachbarin lebendige Gestalten. Nach und nach entwickelten sie sich zu Charakteren.

Aktuellere Drehbücher wie "Das Leben", "Das Sein" und "Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?" beziehen sich nun mehr auf die Handlung der bereits entstandene Filmserie, legen dabei aber die Comicelemente nicht ganz ab sondern hinterfragen sie.Ähnlich den Figuren einer langjährigen Soap-Opera entwickeln sich nun auch die Beziehungen der Figuren untereinander. Sie wachsen miteinander.

Raul C.O. Kauke reduziert Thema und Sprache seiner Filme zu Miniaturen, die Situationen aus dem tatsächlichen Leben wiederspiegeln und von aussen betrachten, so dass sie frei interpretierbar werden und bei den Zuschauern Anwendung finden können.

Die Filme nehmen unter humorvoll zärtlicher Behandlung der Grundmaterie nichts und niemanden ernst, vor allem sich selbst nicht.

So mögen die Zuschauer über die naiven Wortspiele schmunzeln oder über verborgene Wahrheiten stolpern. Beabsichtigt ist, dass das Publikum auf dem Nachhauseweg im Geist noch mit dem einen oder anderen Gedanken herumspielt.